Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

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Sir Mauriac
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Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

Post by Sir Mauriac »

Nach mehr als gut einem Jaht in der 8. Edition witd es mal Zeit das erworbene Wissen und die Erfahrung niederzuschreiben. Um auch den zunehmend zahlreicher werdenden Neueinsteigern etwas Orientierung zu geben, werde ich das Einheit für Einheit machen, meine Erfahrungen dazuschreiben und sie bewerten. Ich gebe noch zu bedenken, dass die nur meine persönliche Meinung widerspiegelt.

Bewertungsskala:

+++ = unverzichtbar
++ = solide und zuverlässig
+ = situativ nützlich
/ = so lala
- = Preis/Leistung unverhältnismässig
- - kann draussen bleiben
- - - vollkommen nutzlos
Sir Mauriac
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Re: Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

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HQ-Einheiten

Captain
In der Vergangenheit einfach nur teuer und frei von Nutzen, erlebt der Captain mit der 8. Edition sein Comeback. Seine Aura zum wiederholen von 1 beim Trefferwurf ist nicht zu verachten, vor allem wenn genug überladende Plasmawaffen in der Nähe stehen um einen richtig üblen Feuersturm zu entfesseln.
Bei den Blood Angels empfiehlt es sich, ihn in der sogenannten Slamguinius-Variante zu spielen. Heisst Energiehammer, Sturmschild uns Sprungmodul. In dieser Konfiguration ist er super geeignet um grosse und/oder schwer gepanzerte Ziele anzugehen. Sollte er Kriegsherr sein, bieten sich die Kriegsherrenfertigkeiten „Schnelligkeit des Primarchen“ oder „kunstfertiger Krieger“ an. Vor allem letzteres in Verbindung mit den Gefechtsoptionen „Todesvisionen des Sanguinius“ und/oder „rotes Toben“ machen aus ihm ein rasendes Monster mit bis zu 8 Attacken im Angriff, welche alles unter Widerstand 7 auf die 2+ verwunden und bei jeder Verwundung 4 Schaden verusachen. Ideal zum zerstören von Fahrzeugen oder Monstern.
Zusammen mit dem Sprungmodul erhält man einen mobilen und starken Charakter, der dank seinem Sprungmodul und wahlweise mit der Gefechtsoptionen "auf feurigen Schwingen" und oder Engel des Todes" fast immer dort ist wo er gebraucht wird. Das Relikt "Engelsflügel" ist bei ihm schon fast Pflicht um Angriffswürfe zu wiederholen und Abwehrfeuer zu unterdrücken. Somit kann er auch vorangehen um das feindliche Abwehrfeuer auszuschalten und so weiteren Angreifern aus den eigenen Reihen das Tor zu öffnen.

Abschliessende Wertung: +++

Captain in Terminator/CataphractII -Rüstung
In einer Armee wie die Blood Angels, welche auf Mobilität und Nahkampf setzt, wirken diese beiden Gesellen etwas Fehl am Platz. Zwar ist der Extralebenspunkt, der verbesserte Rüstungswurf und der verbesserte Rettungswurf der CataphractII-Rüstung ganz nett, aber es fehlt die Mobiltiät und vor allem die Gefechtsoptionen, die sie unterstützen. Entweder teleportiert man sie taktisch klug als Einzelgänger oder packt sie in einen teuren Landraider oder Stormraven. In meinen Listen hatten sie jedenfalls noch nie einen Platz.

Abschliessende Wertung: - -


Primaris Captain
Die 8. bescherte uns die Primaris-Marines und mit ihnen auch Primaris Charaktere. Der Primaris Captain kommt im Gegensatz zum herkömmlichen Captain mit einem Lebenspunkt und einer Attacke mehr im Profil daher, aber auch er hat die gleichen Probleme wie seine herkömmlichen Counterparts, mangelnde Mobilität und fehlende Gefechtsoptionen. Zudem sind sie in der Wahl allfälliger Transportfahrzeuge noch eingeschränkter als ihre Counterparts in Terminatorrüstung, da für sie nur ein einziges Fahrzeug in Frage kommt und aus der Reserve kann man sie auch nicht aufs Schlachtfeld bringen.

Abschliessende Wertung: - - -

Primaris Captain in Gravis Rüstung
Naja, im Grunde wurde schon alles gesagt, ein Primaris-Captain mit einer Rüstung, die ihn kaum besser macht, sondern sogar noch langsamer. Er müsste den Bus nehmen um zum Feind zu kommen. Fazit: nutzlos.

Abschliessende Wertung: - - -

Captain Tycho/Tycho the lost
Ich gebe es zu, ich war nie ein Fan von Tycho und das hat sich mit der 8. nicht geändert. Seine Fähigkeiten sind Situativ nützlich (Orks), seine Rüstung ist besser als die des Standardcaptains und er ist billig. Der Standardcaptain ist aber in jeder Hinsicht flexibler und somit die bessere Wahl.

Abschliessende Wertung: - -

Commander Dante
Dante ist der dienstälteste Spacemarine und Ordensmeister des roten Haufens. Von der Ausrüstung her ist er im Nahkampf nicht zu verachten, seine Axt entspricht dabei einer verbesserten karminroten Axt der sanguinischen Garde. Vom Profil einen Lebenspunkt und zwei Attacken mehr als der Standardcaptain und die Fähigkeit misslungene Trefferwürfe anstelle nur der 1er zu wiederholen, machen aus Dante einen soliden Kommandanten. Dank seiner integrierten Kriegsherrenfertigkeit bestehen alle Blood Angels zudem ihre Moraltests automatisch. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass er fast drei mal so teuer wie ein unausgerüsteter Standardcaptain ist, ob er die Punkte wert ist, muss er zuerst noch zeigen.

Abschliessende Wertung: ++

Gabriel Seth
Gabriel Seth ist der Ordensmeister der Flesh Tearers und somit gelten seine Sonderregeln und Wiederholungswürfe auch nur explizit für diesen Nachfolgeorden der Blood Angels. Im Gegensatz zu Dante hat Seth zwei Attacken weniger, verfügt jedoch über die Fähigkeit "Herr des Gemetzels", welche mit etwas Glück, eine Einheit um Seth nach dem neu ordnen ein weiteres mal kämpfen lässt. Gabriel Seth ist ein solider Kämpfer mit der gleichen Attackenzahl wie ein Captain, m der mit seiner Waffe etwa einem Captain mit Energiehmmer entspricht, aber ohne den Malus auf den Trefferwurf.

Abschliessende Wertung: +++ (Flesh Tearers) - - - (Blood Angels)

Der Sanguinor

Mit dem Profil eines Captains, plus einer Attacke und einigen sehr guten Fähigkeiten, ist der Sanguinor eine solide Wahl. In seiner Aura erhalten alle Blood Angels Einheiten eine zusätzliche Attacke, zudem kann er sich zurückziehen und im gleichen Zug wieder angreifen. Abgesehen von Granaten verfügt er über keine Schusswaffen und sein Schwert ist entspricht einer Ehrenklinge mit mehr Durchschlag. Dank dem Sprungmodul ist er sehr mobil und profitiert auch von den entsprechenden Gefechtsoptionen. Der einzige Nachteil, er ist teuer, aber nicht so teuer wie Dante.

Abschliessende Wertung: ++
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Sir Mauriac
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Re: Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

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Sanguinary Priest
Sanguiniuspriester waren früher schon Pflicht und sind es heute nicht weniger. Der Priester ist günstig, kann auf 4+ Gefallene wiederbeleben und Lebenspunkte bei verwundeten regenerieren und dank des roten Kelchs erhalten alle Blood Angels in seiner Aura +1 auf ihre Stärke, was diese zusammen mit der Regel des roten Durstes so ziemlich vieles auf die 2+/3+ verwunden lässt. Solange der Index noch nicht Ad Acta gelegt wurde, besteht immer noch die Option den Sanguiniuspriester mit einem Sprungmodul zu einer Art rasenden Unterstützungs- oder Sanitätereinheit zu machen. Der Sanguiniuspriester ist nach wie vor ein Muss in jeder Blood Angels Armee.

Abschliessende Wertung: +++

Brother Corbulo
Corbulos grosser Nutzen ist das er statt des Blutkelchs, den Blutgral mit sich führt. In seinem Umkreis erhalten Blood Angels nicht nur +1 auf ihre Stärke, sondern dürfen auch noch bei Trefferwürfen von 6+ eine weitere Attacke durchführen (welche dann aber keine weiteren Attacken generieren kann). Des weiteren kann er dank prophetischer Gabe pro Runde einen seiner Würfe wiederholen, was sich natürlich für einen verpatzten 4+ beim Wiederbeleben oder bei einer 1 beim Regenerieren von Lebenspunkten, fast schon anbietet. Ein weiteres Plus ist sein Kettenschwert mit Stärke- und Durchschlagbonus. Für all das investiert man gerne ein paar Punkte mehr als für einen normalen Sanguiniuspriester. Einziger Nachteil, kein Sprungmodul.

Abschliessende Wertung: ++
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Re: Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

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Librarian
Generell in der 8. Edition ist es fast schon Pflicht einen dabei zu haben und sei es nur um gegnerische Psioniker zu stören. In meinen Armeen hat er in den meisten Listen einen festen Platz gefunden. Hier in der Regel mit einem Sprungmodul um mit den schnellen Einheiten der Armee mithalten zu können oder um generell dort zu sein, wo seine Kräfte gebraucht werden. Einziger Nachteil, es gibt kein vernünftiges Relikt für ihn. Zwar ist Gallians Stab zwar für ihn gedacht, aber wenn man vor der Wahl steht zwischen den Engelsflügeln, dem Veritas Vitae oder der Standarte der Aufopferung, so wird er wegen seiner mageren Boni immer zu Gunsten der vorher genannten wegfallen. Fazit: günstig, schnell, vielseitig.

Abschliessende Wertung +++

Librarian in Terminatorrüstung
Ich habe zwar das Modell und habe es auch eingesetzt, aber nur ein Mal. Der Termi-Librarian punktet zwar mit Zugriff auf Terminatorkombiwaffen, mit Rüstungs- und Rettungswurf und bekam sogar einen Lebenspunkt mehr spendiert, aber ging Lasten der Mobilität. Auch er krankt daran, dass man ihn entweder teleportieren oder transportieren muss, es sei denn man nutzt die Schwingen des Sanguinius, Zudem ist er auch in der Grundausstattung teurer als der Standard Librarian mit Sprungmodul. Zudem, für 30 Punkte mehr kriegt man etwas besseres (siehe unten).

Abschliessende Wertung --

Librarian in Drednought
Das Ding hat es in sich, ein Librarian mit dem Profil eines Drednoughts und bewaffnet mit einer Psi-Hellebarde und einer Furioso-Faust. Beides tut ordentlich weh, in Sachen Stärke, Durchschlag und Schaden. Der eingebaute Melter und der standardmässige Sturmbolter geben ihm auch auf kurze Distanz noch etwas Feuerkraft für besondere Einzelziele. Mit Widerstand 7 und 8 Lebenspunkten ist er zudem auch stabil genug um so einiges wegzustecken. Für gröberes Feindkaliber empfiehlt es sich den Schild des Sanguinius bei den Psikräften zu wählen. Auch er krankt an der mangelnden Mobilität und seit Landungskapseln für Drednoughts leider kein Thema mehr sind, wird es auch schwierig ihn auf anderem Weg auf das Schlachtfeld zu bringen. Nichtdestotrotz ist er seine Punkte wert, denn er wird garantiert Aufmerksamkeit und Feuer auf sich ziehen, denn ihn zu ignorieren rächt sich spätestens dann wenn er mit der Psikraft Schwingen des Sanguinius angeflogen kommt.

Abschliessende Wertung ++

Primaris Librarian
Der Primaris Librarian sticht durch eine Attacke und einen Lebenspunkt mehr hervor, damit wars das aber auch. Ihm fehlen Mobilität und Bedrohungsfaktor, man kann ihn nicht weiter ausrüsten und zudem ist er nur minim günstiger als ein Librarian in Terminatorrüstung. Für mich keine Option.

Abschliessende Wertung --

Chief Librarian Mephiston
Der Fürst des Todes war in den vergangenen Editionen ein Monster von einem Kämpfer, der sich allein einer Horde Carnifexe in den Weg stellen konnte und Dämonenprinzen den allerwertesten versohlte. In der 8. ist das nun vorbei, nichtdestotrotz bleibt er immer noch ein beinharter Kämpfer der im Nahkampf, dank seiner hohen Stärke, immer noch Fahrzeuge demolieren und Ziele mit hohem Widerstand weichklopfen kann. Dank Verletzung ignorieren ist auch sichergestellt, dass er, nur mit einem Rüstungswurf ausgestattet, etwas länger überlebt.
Als Psioniker punktet er als Chef des Librariums dadurch, dass er einen Spruch der Lehre mehr kennt als der Rest.

Abschliessende Wertung ++
Sir Mauriac
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Re: Einheitenbetrachtungen - Blood Angels

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Die ungeliebten


Lieutenants
Egal ob Primaris oder was auch immer oder mit welcher Ausrüstung auch immer. Ich werde nicht warm mit ihnen. Ihre Fähigkeit 1er beim Verwunden zu wiederholen ist zwar nett, aber mehr auch nicht. Zudem ist dank rotem Durst, das Verursachen von Wunden im Nahkampf nicht so ein Blood Angels-Problem, hingegen Fernkampf schon, doch ist dies generell nicht Stärke des Ordens.

Abschliessende Wertung: - - -

Techmarines
Ein weiteres Modell ohne Sinn bei den Blood Angels. Fahrzeue reparieren ist gut und nett, wenn man auf einen Abnutzungskampf hin spielt. Das die roten Jungs jedoch eher eine Schocktruppe sind, gibt es auch für dieses Modell keinen Platz.

Abschliessende Wertung: - - -
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